Mittwoch, 20. Juni 2012

Großraum LA

Über die berühmte Road 1 ging es final nach Santa Monica, einem "Vorort" von Los Angeles direkt am Meer. Nach der Ankunft ging es an den Strand. Genauer: Venice Beach! Allerdings waren wir nicht baden, sondern sind nur rumgelaufen. Vom Venice Beach dann über eine Strandpromenade (mit dem Venice Skate Park sowie einigen Smoke Houses wie "the green doctors" uvm.) zum Santa Monica Pier mit Vergnügungspark. Den haben wir allerdings links liegen lassen und was ordentliches gegessen, um in das Nachtleben Santa Monicas zu starten. Und das war nicht schlecht. ;-) Hier ein paar Bilder:





Komischerweise war hier eine Art Schaumdusche...


Der kleine kann auch schon ordentlich!

The Predator aus Stahlmüll! Echt cool!
Sowas gab´s dort auch!
Der komplette nächste Tag war für die Universal Studios in Hollywood, das Hollywood Sign sowie Hollywoods Downtown verplant. Das öffentliche Brimborium um die Universal Studios herum ist eher eine Shopping- und (Fr)Essmeile und hat nix mit Filmen oder so zu tun. Erst wenn man die eigentlichen Studios betritt, spürt man einen Hauch vom eigentlichen Thema. Denn genauer betrachtet war es ein auf Kinoklassiker getrimmter Über-Freizeitpark mit Achterbahnen und so. Trotz den ganzen "Kleinkinderattraktionen" wie eine "Die Mumie und die Mumie kehrt zurück Achterbahn", ein "Terminator 3D Theater Kino" (sie lieben ihren Muscle-Ex-Gouverneur halt immer noch) und eine "Jurassic Park Achterbootsbahn" sowie eine "Horror Geisterbahn", die wir natürlich alle mitgemacht haben, gab es sehr interessante Informationen über berühmte Filmitems wie auch das Highschool-Abschlussbuch von American Pie sowie Kleidung von Jason Bourne etc. etc. etc. Highlight war allerdings eine Bus'chenfahrt in die eigentlichen Studios. Sehr beeindruckend war, dass die Mitarbeiter dort teilweise komplette Straßen/Viertel (von Städten wie Notting Hill, New York, London etc. sowie von Westerntowns, in denen so einige Cowboys abgeknallt wurden) abgebildet hatten. Wir haben die Schauplätze von Notting Hill, Desperate Housewives, Der Weiße Hai, Jurassic Park, Der Grinch, uvm. komplett nachgebaut gesehen. In viele Schauplätze waren auch Spezialeffekte wie stürzende Wassermassen, ein jagender weißer Hai, crashende Autos etc. integriert. Alles in allem einfach total unbeschreiblich und unvergesslich. Man sieht jetzt wohl viele Hollywood-Blockbuster aus ganz anderen Augen, da man weiß, dass die Schauplätze größtenteils nachgebaut und der Rest mit Blue-/Greenscreen-Technik realisiert wurde. Man muss es allerdings einfach mit eigenen Augen gesehen haben. Zusätzliche Highlights waren eine Vorstellung über die Realisierung von Spezialeffekten sowie das 3D Kino von Peter Jackson und seinem Meisterwerk "King Kong", bei dem wir in dem Bus'chen saßen und links sowie rechts vom Bus der große Gorilla gegen Dinosaurier gekämpft hat - und das mitten im Urwald. Fazit: muss man selbst erlebt haben und LOHNT!












Julian auf dem Moped! :-D
Daniel auf dem Moped! :-D
Die Spezialeffekte-Show
Hier sieht man das Vertrauen der GL in die MA! :-D
Diese Kästen gibt es in den Studios zuhauf! Hier werden alle großen Filme gedreht.
Ganze Städteviertel werden 1:1 nachgebildet!



Diese VW Golfs hängen an KUKA Robotern (made in Germany!). Damit lässt sich jede "Stellung" (der Autos) und somit jedes Kamerasetting realisieren.
Hier eine "echte" unechte Sturzflut!

Da hängt der böse weiße Hai!
Desperate Housewives lässt grüßen!
Setting vom Grinch!
Na, wer kennt das Szenario?
Und jetzt? Noch nicht drauf gekommen? Alle Fans der postapokalyptischen Unterhaltung kennen ihn: Krieg der Welten ala War of the Worlds mit Tom Cruise in der Szene, als die ganze Straße von einem von Aliens abgeschossenen Flugzeug (Boeing, war ja klar) zertrümmert wird nachdem Tom ein paar Erdnussbutterbrote gegen die Scheibe geworfen hatte.
Direkt nach den Studios sind wir erst einmal zum Hollywood Sign gefahren. Zumindest haben wir es versucht. Direkt zum Sign zu kommen war durch die ganzen Schlängelstraßen in den verzwickten Wohngegenden ohne Navi schier unmöglich. Ein Haufen Stress mit engen Straßen und entgegenkommenden Fahrzeugen später waren wir halbwegs nah dran und konnten ein paar Fotos schießen.

Da ist es... so ein Stress für "Blech"!
Danach ging es downtown zum Walk of Fame. Eigentlich hatte ich mir Hollywood Downtown etwas schlimmer, verkommener, dreckiger vorgestellt (wurde mir aus Erzählungen so eingetrichtert). Alles in allem war es aber ganz ok. Wir waren abends dort und dementsprechend war auch sehr viel los. Viele hübsche Mädels..Menschen - teilweise auf dem Sidewalk, teilweise in teuren Autos (wie Ferraris, AMG SLS, Lamborghinis) auf der Straße. Außerdem waren viele Verkäufer etc. unterwegs, die einem alles mögliche Zeug andrehen wollten. Das war etwas nervig aber gehörte wohl einfach dazu. Zum Walk of Fame: ehrlich gesagt habe ich wohl nur 10% von den ganzen Namen gekannt. Den Rest habe ich noch nie gehört.


Da ist wohl jemand auf den Hund gekommen...
Hm... ist evtl. ne Bewerbungsstelle! Ich wollte aber nicht...




Irgend ein Typ, der sich für berühmt erklärt und Julian ne CD von sich aufgeschwatzt hat (10$) ... er geht übrigens nächsten Monat auf Tournee und hat noch keinen Plan wo er alles auftritt... hmmm...


Nachdem wir die Nase von Downtown voll hatten, stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zum LA Observatorium, um LA bei Nacht zu fotografieren. Allerdings wurde uns nicht viel Zeit gegeben, da das blö** Ding gerade als wir ankamen schließen wollte.




Zum Abschluss des Tages nahmen wir uns die Zeit, um durch die gaaaanz teuren Straßen von Beverly Hills zu cruisen. Hier leben die Reichen, die Schönen und die ganz schön Reichen wie z.B. auch Filmstars/Musikstars etc. Wir konnten dieses Flair der High Society regelrecht spüren. Beim Passieren der wundervollen Häuser haben wir uns regelmäßig vorgestellt, wie es wohl wäre hier eine Hausparty mit Katy Perry oder so zu besuchen. Ein relativ passendes Auto (unseren Dodge Charger) hatten wir ja schon. Fehlte nur noch ein angetrunkener Superstar, der uns mit seinem überteuerten SUV rammt und zum Ausgleich direkt auf seine Party einlädt - so nach dem Motto "please, please - don't call the police - I'll invite you to my party!".

War halt dunkel... deshalb nur 1 Foto!
Am nächsten Tag ging es weiter nach Huntington Beach. Dort wollten wir zunächst unsere Kommilitonen Tobi und Daniel treffen, um gemeinsam zu plaudern und Deutschlands Sieg über Dänemark zu genießen. Danach sind wir direkt zum Strand, der übrigens sehr schön ist. Allerdings ist der Pazifik dort eher zum Surfen geeignet. Der Strand bietet aber allerhand Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung wie z.B. Volleyballfelder und Sand. Wenn da nicht dieser stetige Wind gewesen wäre. Wir vier haben trotz des starken Gebläses versucht uns einfacherweise ohne Netz zuzuspielen. Mysteriöserweise musste mindestens einer immer weiter rennen als die anderen. Stecken die Illuminaten dahinter? Oder doch die Freimaurer? Dieses Problem hätte mit einer Fuzzyregelung der ungefähren Spielerabstände (die anderen drei laufen dem einen (also dem Opfer) hinterher) behoben werden können. Allerdings hätten wir uns dann wohl auf halbe Pilgerreise begeben oder wären einfach im nächsten Haus gelandet. Also haben wir es aufgegeben und einfach geruht (und nicht "gechillt"). Außerdem haben wir das kühle, kalte, eisige und salzige Nass genossen und gegen die Wellen gekämpft. Später am Tag kam Julians Kumpel Chris vorbei (er musste ca. 2 Stunden fahren, also ein Katzensprung für die Amis), der als Kind aus den USA nach Deutschland kam, sah und als junger Erwachsener wieder gen USA verschwand. Nach einem freudigen Wiedersehen bzw. einem netten Kennenlernen gab es noch Mexikaner...mexikanisch zum Essen und einen geruhsamen Ausklang in einer netten Bar.






Damit war der Großraum LA auch schon wieder abgehakt. :-) Alles in allem eine tolle Zeit und sehr zu empfehlen!

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