Samstag, 2. Juni 2012

From Phoenix to Grand Canyon via Sedona

Der erste Abschnitt unserer Rundreise führte uns zum Grand Canyon. Man könnte natürlich den direkten, schnellsten Weg wählen, aber sowohl Reiseführer als auch alle mit denen wir über die Gegend gesprochen haben empfehlen einen Abstecher über Sedona zu machen. Da wir ja nicht vollkommen beratungsresistent sind, haben wir diesen Vorschlag natürlich dankend angenommen.

Die Tagesroute über 225 Meilen (360 km) sah damit so aus (A=Phoenix, B=Sedona, C=Grand Canyon):


Los gings in aller früh (7 Uhr) bei angenehmen 24 °C in Phoenix, Arizona (angekündigte  Tageshöchsttemperatur: 44 °C). Solange die Sonne noch nicht allzu stark scheint wollten wir unseren Jeep Wrangler (V6 3.8l Benziner mit knapp 200 PS) mit offenem Verdeck fahren. Um kurz nach 8 war es dann bereits knapp 35 °C, also schnell von der Interstate runter und das Verdeck schließen. Dabei gabs ein paar nette Bildchen:


Danach kam uns in den Sinn noch den 4WD (Allrad) auf dem Schotterparkplatz auszuprobieren. Tja, das Ende vom Lied war ein Plattfuß hinten links...

Fieses Loch in der Mitte des Bildes
Zum Glück hat der Wrangler noch ein gutes, altes Ersatzrad statt neumodischen Noträdern. Angenehm wars trotzdem nicht in dieser Hitze!



Dafür wurden wir einige Meilen später in und um Sedona mehr als entschädigt. Die Gegend wird nicht umsonst wegen ihrer Farbpracht mit dem Grand Canyon verglichen. Wenn man sich Sedona aus südlicher Richtung nähert durchquert man zuerst den Oak Creek Canyon, eine wüstenähnliche Umgebung auf ca. 1500 m Höhe mit wenig Vegetation, die sich durch ihre roten Gebirgszüge auszeichnet. Es war wirklich sehr beeindruckend.

Kakteen durften nicht fehlen...

Julian und der Bell Rock

Wie immer "auf der Jagd"
Danach kommt man durch Sedona selbst. Die Stadt hat nur 10000 Einwohner, aber mehr als 2 Millionen Besucher jährlich. Dem Besucherandrang sind wir entgangen, indem wir Sedona nur durchquert haben.

Nach Sedona schließt sich ein mit Kiefern bewachsener Gebirgszug an. Allein die Passstrasse ist über 2000 m hoch gelegen.




Nach den wunderbaren Eindrücken rund um Sedona hätte es weiter zum Grand Canyon gehen können, wenn nicht der defekte Reifen gewesen wäre. In der Alamo Station am Flughafen von Flagstaff konnte uns leider kein adäquater Ersatz für unseren temperamentvollen Jeep gegeben werden. Eine Fahrt ohne Ersatzrad bis nach Las Vegas (nächste Woche), wo es eine größere Alamo Station mit mehr Auswahl gibt, war uns zu heikel. Alamo bot uns an bei einer lokalen Autowerkstatt den Reifen flicken zu lassen. Auf dem Weg dorthin kamen wir sogar unverhofft für ein paar Meilen auf die legendäre Route 66 - wenn das mal kein positiver Wink des Schicksals war uns mit einer Reifenpanne dorthin zu locken!

Unverhofft kommt oft - und schon ist am auf der Route 66!
Da gabs einen neuen Reifen.
Mit frischem Ersatzrad ging es dann problemlos weiter nach Tusayan, einem kleinen Ort kurz vor dem Grand Canyon. Was es am Grand Canyon zu sehen gibt, seht ihr in der nächsten Maus...ähm im nächsten Blogeintrag natürlich. =)

Hier noch ein paar Bilder von der Fahrt.

Daniel hatte die Lage im Griff

Ganz wichtig: kein Feuer...!
...ansonsten sieht es bald so aus. Waldbrände sind ein großes Problem in der Gegend.

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