Mittwoch, 16. Mai 2012

Charleston

Wir waren letztes Wochenende in Charleston. Los ging es am Freitagnachmittag in die wunderschöne Südstaatenstadt am Meer. Der Weg dorthin war unproblematisch, wenn man nur die Fahrt betrachtet. Bezieht man allerdings die Hotelsuche mit ein, war es ein hartes Stück Arbeit. Hotels in Downtown sind entweder so teuer wie ein Kurzurlaub auf Malle oder ausgebucht. Nach langer Suche konnten wir dann doch ein zwar in unseren Augen immer noch sehr kostspieliges Hotel finden, aber man gönnt sich ja sonst nichts (Days Inn).

Am Freitag ging es abends ins Nachtleben. Auch der erste richtige Club wurde besucht, was wir schon fast nicht mehr für möglich gehalten hatten. In Asheville haben wir so etwas bisher noch nicht gefunden.

Samstags war dann Strand angesagt. Und was für ein Strand! Die Isle of Palms hat einen kilometerlangen, wunderschönen Sandstrand. Direkt am Strand gibt es keine Promenade mit hässlichen Hotels, sondern diskret hinter Dünen gelegene Ferienhäuser. Diese haben jeweils einen Steg durch die Dünen zum Strand. Man benötigt kein besonders großes Vorstellungsvermögen um zu erkennen, dass dort die Schönen, die Reichen und die ganz schön Reichen residieren. Aber auch der duale Student darf dort das warme, flache Wasser genießen. Dummerweise haben wir vom Strand keinerlei Bilder gemacht, weil wir so begeistert waren und alles andere vergessen haben. :) Hoffentlich denken wir beim nächsten Strandbesuch daran, ein weiterer Trip ist für nächstes Wochenende bereits geplant.

Abends gings wieder in die Stadt. Das Essen in der Southend Brewery war gut, aber das Bier... puh, da hat man Heimweh bekommen! Kein Vergleich zu deutschem Bier oder zum gewohnten Asheville-Bier!

Sonntag hatten wir viel vor. Sightseeing Tour durch das historische Charleston, Besuch einer Plantage und schöne Häuser anschauen stand auf dem Plan. Und was erwartete uns als wir aus dem Hotel auscheckten? REGEN! Zwar relativ warmer Regen und gar nicht mal sooo unangenehm, aber es hat den ganzen Tag nur sporadisch mal aufgehört. Daniel hat trotzdem ein paar nette Bilder von der Tour durch das historische Downtown gemacht.

Der Battery Park

Und alternative Autos mit alternativen Menschen...



Hier noch ein alternativer Mensch!


Neben dem Auto sind wir auch mit diesem Bus rumgefahren.
Am Sonntag war es sogar kostenlos!
Fort Sumter als Museum über den Bürgerkrieg.



Hier die Bounty als Filmschiff von "Meuterei auf der Bounty" 1962.
Hier noch ein alternativer Mensch - ganz konzentriert beim Objektiv-Wechsel.
Danach haben wir spontan unsere Pläne geändert. Plantage bei Regen? Nicht so gut. Stattdessen sprang uns die USS Yorktown ins Auge:


Wie man sieht ist die USS Yorktown ein aircraft carrier, also ein Flugzeugträger. Bei näherem Hinsehen erkennt man, dass es ein recht betagtes Schiff ist. Das machte den Besuch allerdings nicht weniger interessant! Die Amerikaner verstehen einfach was von Entertainment. Neben Entertainment wird hauptsächlich auf Gedenken an Gefallene, Patriotismus und Militarismus wert gelegt. Es ging nicht nur um die spezielle Geschichte des Flugzeugträgers, sondern auch viel um den Pazifikkrieg (Teil des 2. Weltkriegs, gegen die Japaner), namensverwandte Schiffe (getreu dem Motto: Schiff untergegangen? Benennen wir einfach das nächste nochmal so) und den Vietnamkrieg. Die Flugzeuge, die es zu sehen gab, waren eine bunte Sammlung Militärgeschichte. Sogar eine Apollo-Raumkapsel (Apollo 8) ist ausgestellt, weil diese in den 60er Jahren von der USS Yorktown nach Rückkehr auf die Erde aus dem Wasser gefischt wurde.

Hier mal ein paar Bilder.

Die Arthur Ravenel Jr. Bridge, über die wir zum Flugzeugträger
wie auch zum Strand gelangt sind.

Julian mit der Gerät beim Moorhuhnschießen.
In diesen Betten hat die Besatzung (Mannschaften) geschlafen.
Bei den ganzen Anzeigen und Schaltern blicken nur erfahrene
Seemänner durch. (Und... Ingenieure!) :D
Diesen Düsenjet konnte man hautnah erleben!
Julian, der Pilot.
Daniel, der Pilot.
Und so sah das Cockpit aus. Voller Technik! Das war es
aber keineswegs: links und rechts vom Piloten waren zusätzliche
Flächen mit Schaltern und Anzeigen. Und dann muss man noch kämpfen?
Ganz schön anspruchsvoll!!




Humor gab es da auch... Komisch!

Hier die Apollo 13.
Auch für angehende Ingenieure gabs was zu sehen. Über antik anmutende Leittechnik bis zum Maschinenraum mit Dampfturbinen durfte man alles besichtigen. Captain Gruner ging natürlich direkt wieder ans Steuer!

Das bin ich! (Immer diese Schleichwerbung!)
Danach gings dann wieder nach Hause. Natürlich im strömenden Regen, aber dann wars ja auch egal.

Da wir nicht alles gesehen haben und wir unbedingt nochmal an den Strand wollen geht es nächste Woche wieder in die Umgebung von Charleston

~Text by Julian, Bilder by Daniel~

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