Sonntag, 15. April 2012

Here comes the sun and the American way of working

Eigentlich wollten wir ja am Freitag schon den nächsten Blog-Eintrag veröffentlichen, sind aber durch sehr interessante Ereignisse wie Live-Musik und Socializing in einer Micro-Brewery (Privatbrauerei) mit seeehr netten Kollegen von Conti Henderson sowie Barbecue, Burger basteln und Socializing mit seeehr netten Freunden von Ben stark abgelenkt worden. Doch zu diesen Ereignissen später mehr.

In diesem Blog-Eintrag möchten wir beide über unsere erste Arbeitswoche bzw. die allgemeine Arbeitssituation berichten. Arbeitsbeginn ist für uns 8:00am, wobei wir so um 6:40am aufstehen. Das frühe Aufstehen lohnt sich allerdings auch anderweitig. Über dem French Broad River verdampft das Wasser und die Sonnenstrahlen des Sunrise tauchen den Fluss + Umgebung in ein stimmungsvolles, mystisches Licht.






Den größten Teil des Arbeitstages verbringen wir in einem typisch US-amerikanischen Großbüro. Hier sind alle Office-Abteilungen wie Industrial Engineering (hier ist Daniel), Quality Management(hier ist Julian), Finance, Human Resources, Logistics, Purchasing, Production, Continuous Improvement, Plant Management und IT vorhanden - und das in einem Büro (auf einer Seite sind separate Büros für die Chefs)! Wir haben einen amerikanischen Kollegen darauf angesprochen. Er hat verschiedene Vorteile wie eine sehr hohe (räumliche) Flexibilität (Abteilungen können z.B. einfach erweitert oder verkleinert werden) sowie eine sehr schnelle Kommunikation zwischen den Abteilungen genannt. Ein großer Nachteil ist allerdings die geringe Privatssphäre, da einfach jeder alles hört und mitbekommt. Diese Ansichten können wir bestätigen und beurteilen Großraumbüros generell als eher positiv. Was jedoch stört ist, dass ständig Kollegen durch unseren "cube" (Bereich mit 4 Arbeitsplätzen) laufen.








In den ersten Tagen haben wir sehr viele Kollegen getroffen und unseren Arbeitsplatz eingerichtet. Julian hatte großes Glück, da seine Supervisor schon am ersten Tag direkt vor Ort waren. Somit konnte er direkt ins Arbeiten starten. Bei Daniel ging es nach ein paar Nebentätigkeiten wie Informationsbeschaffung und -Vermittlung an eine Automatisierungsfirma am Donnerstag mit dem Projekt los. Mit den Projektthemen sind wir beide auf jeden Fall zufrieden, da wir hier unsere Flexibilität und (ingenieursgemäße) Leistungsfähigkeit üben und unter Beweis stellen können. Der Arbeitstag endet übrigens regulär um 5 pm (17 Uhr), viele bleiben jedoch noch länger. Gegen Ende des Tages ist der meiste Freiraum um sich um Dinge zu kümmern, die außerhalb des "daily business" liegen - wie beispielsweise wissbegierige deutsche Studenten mit endlos vielen Fragen. :)

Kuriositäten am Arbeitsplatz:
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In diesem (hoffentlich stets wachsenden) Abschnitt des Blog-Eintrags berichten wir über Kuriositäten am Arbeitsplatz.

Ungewohnt war vorerst einmal, dass wir einen deutschen College-Schreibblock (mit 4 Heftlöchern) nicht mit einem amerikanischen Ordner (mit 3 Heftklammern) in Einklang bringen konnten. Somit haben wir uns erst einmal einen Drei-Loch-Locher und einen Drei-Loch-College-Schreibblock besorgen müssen. :D


Außerdem gibt es hier ein Mädel, das den gaaanzen Tag über mit Ohrhörern am Kopierer steht und kopiert! Wir fragen uns, wie es denn nur sooo viel zu kopieren geben kann? (Von ihr haben wir leider kein Foto)

Nicht besonders kurios, aber sehr praktisch ist, dass man an die Wände der Arbeitsplätze problemlos alles dranpinnen kann (siehe Fotos weiter oben).

1 Kommentar:

  1. Wunderschöne Bilder vom Fluss, Daniel!
    und ein gruselig großes Büro! Wünsch euch beiden noch ganz viel Erfolg und Spaß :)

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